Teilhabe inklusive
MitMänsch Oberwallis – fer alli

Die wichtigsten Meilensteine Der Geschichte des VEREINs

Der Verein MitMänsch Oberwallis – fer alli setzt sich seit über 60 Jahren mit Herz, Engagement und Vision für Menschen mit Behinderungen, deren Eltern und Angehörige ein.
Entdecken Sie auf dieser Seite einen kurzen Rückblick in die Vereinsgeschichte.

Am 4. Juli 1964 im Café Guntern in Brig traten die Statuten des Oberwalliser Vereins zur Förderung Geistig Behinderter Kinder und Jugendlicher (OVFGB) in Kraft. Pioniere der ersten Stunde waren Kantonsrichter Meyer Joseph, Kinderarzt Dr. Imahorn Wolfgang und Erich Theler. Zu Beginn gab es eine Schulklasse mit 12 Schüler*innen in Visp. Die ersten Lehrererinnen waren Sylvia Perren und Helen Schönholzer.

Für die Schüler*innen der ersten Schulklasse brauchte es eine Anschlusslösung nach der Schulzeit. Mit der Eröffnung der Werkstätte in der alten Landwirtschaftlichen Schule in Visp wurde der Grundstein für den heutigen Bereich „arbeiten & beschäftigen“ gelegt. Borter Bernhard war der erste Werklehrer.

Die Heilpädagoische Schule (HPS) in Glis im Glisergrund wurde eröffnet. Der erste Schuldirektor war Heilpädagoge German Abgottspon.

Der Grundstein des heutigen Bereichs „wohnen & leben“ wurde gelegt. 1970 wurde das erste Kinderinternat in Visp im alten Spittel eröffnet. 1976 folgte die erste Wohngruppe für Erwachsene, die WG Wichelgrund, ebenfalls in Visp. Die Werkstätte wurde in die Baracke in Glis verlegt.

Die Eröffnung des Heilpädagogischen Dienstes (HPD) in Visp ermöglichte die professionelle Begleitung unserer Kleinsten. Kinder ab Geburt wurden und werden seit 1973 bei Entwicklungs-gefährdungen, -einschränkungen, oder -verzögerungen in Zusammenarbeit mit ihren Eltern beraten, gefördert und begleitet.

Erste Angebote im Freizeitbereich entstanden. In der Turnhalle im Sand in Visp wurde 1977 eine Turnstunde für Menschen mit Behinderungen initiiert. 1981 entstand auf Initiative der Elternkommission des Vereins der Freizeitclub mit einer ehrenamtlichen Leitung. Der Club bestand aus 50 Teilnehmenden, 20 freiwilligen Helfer*innen und zwei Chauffeuren.

1981 wurde der Bereich „arbeiten & beschäftigen“ erweitert. Die Beschäftigungsstätten in Visp und Naters wurden eröffnet.

In den Werkstätten Bitsch und Steg wurden damals folgende Tätigkeiten ausgeführt: Ritzel aufpressen bei Elektromotoren für Akku Geräte, Litzenproduktion, Absperrlatten zuschneiden und streichen, diverse Schreinerarbeiten, Siebdruck, maschinelle Stickereien, Eigenprodukte wir Karten, Dekomaterial usw., Elektrosammlung etc.

Am 10. Oktober 1992 wurde das Wohnheim Holowi, die erste Seniorengruppe eröffnet. 1994 erfolgte die Eröffnung des Tea Rooms Holowi.

1992 wurde die Esperanza Band gegründet, damals unter der Leitung von Dirigent René Zimmermann. Hildegard Schöpfer und Bernadette Bellwald haben ihn und die Band damals tatkräftig unterstützt.

Der Oberwalliser Verein zur Förderung geistig behinderter Kinder und Jugendlicher Brig ändert seinen Namen in insieme Oberwallis.

2010 wird die Stiftung insieme Oberwallis (Betrieb) und dann 2015 noch die Stiftung zur Unterstützung der Angebote von insieme Oberwallis gegründet.

2018/19 wurden die verschiedenen Trägerschaften von insieme in MitMänsch Oberwallis umgetauft.
Hier gehts zur Webseite der Stiftung MitMänsch Oberwallis.

Aufgrund der Änderung der Kantonalen Richtline für Trägerschaften wird bei den drei Trägerschaften von MitMänsch (Verein, Stiftung und Stiftung zur Unterstützung) eine Entflechtung der Führungsgremien vorgenommen. Für den Verein wird ein neuer Vorstand gewählt.

Mit einer Ausstellung über die Geschichte des Vereins, Workshops, Konzerten, Referaten, einer grossen Sommerparty und zum Abschluss einem Jubiläumsfilm wurde das 60-jährige Vereinsjubiläum mit allen gebührend gefeiert.

Geschichte von MitMänsch: Vereinspräsident Julian Vomsattel umrahmt von Hildegard Schöpfer und Bernadette Bellwald ehemals Esperanza Band und Sylvia Borter-Perren, Lehrerin der Heilpädagoischen Schule.

Hildegard Schöpfer (Esperanza Band), Sylvia Borter-Perren (1. Lehrerin), Julian Vomsattel (Vereinspräsident) und Bernadette Bellwald (Esperanza Band) anlässlich der Generalversammlung des Vereins im Jubiläumsjahr 2024.

Sylvia Borter-Perren und Helen Truffer-Schönholzer waren im Jahr 1964 die ersten Lehrerinnen der Heilpädagogischen Schule. Hier zusammen mit Vereinspräsident Julian Vomsattel anlässlich der Eröffnung des Jubiläumsjahrs.